Am besten lassen sich Metadaten als „Daten über Daten” oder „Informationen“ beschreiben. Aus analoger Sicht betrachtet, bietet das Buch ein gutes Beispiel, denn hier enthalten die Metadaten Informationen über den Autor, das Jahr der Veröffentlichung, den Verlag, ISBN-Nummer oder verraten, um welche Auflage es sich handelt. Im digitalen Zeitalter sind Metadaten ebenfalls wichtig, informieren sie doch über die Grösse einer Datei, das letzte Änderungsdatum, das Format oder bestimmte technische Aspekte. Dabei ist der Unterschied zwischen Metadaten und Daten am besten anhand des Zwecks zu erklären: Damit ein bestimmtes Ergebnis erreicht werden kann und der Zweck erfüllt wird, werden die Metadaten benötigt. Das Ergebnis selbst kann zwar aus Daten bestehen, die Metadaten können jedoch in der Rolle als beschreibende Daten ein essentieller Teil des Ergebnisses sein. Im Bereich des E-Learnings ist ein solches Ergebnis zum Beispiel eine Signatur beziehungsweise ein Etikett, wobei die Metadaten Aufschluss über die Lerninhalte geben. Oftmals findet jedoch keine konkrete und bewusste Trennung von Objekt- und Metaebene statt, sodass zumindest sprachlich hier nicht selten Missverständnisse auftreten. Auch gibt es keine einheitliche Methode zur Speicherung der Metadaten, sodass sie zum Beispiel im Dokument beziehungsweise in der Datei selbst zu finden sind. Teilweise sind sie jedoch nur in entsprechenden Nachschlagewerken aufgeführt oder müssen in den Dateiattributen gesucht werden.