Das Konzept von Lernmanagementsystemen (LMS) existiert bereits seit vielen Jahrzehnten und selbst heute noch basieren viele moderne Konzepte auf den Grundideen der ersten Varianten. Doch gerade dank Computer, Internet und Co haben sich starke Änderungen ergeben, die einen klaren Einfluss darauf ausüben, auf welche Art und Weise heutzutage gelernt wird. In diesem Zusammenhang reicht es bereits, einen Blick auf die letzten Jahre zu werfen, denn aus technischer Sicht wurden hier grosse Fortschritte erzielt. So ist es mittlerweile zum Beispiel vollkommen normal, dass Tafelbilder digitalisiert und im Internet zugänglich gemacht werden. Selbst Chats und Foren für Lerngruppen, Studiengänge und Weiterbildungen sind eine Selbstverständlichkeit. Oftmals wird jedoch unterschätzt, was ein LMS noch alles leisten kann. Wir verraten, welche Leistungen ein LMS bietet und in welchen Bereichen es eingesetzt werden kann.
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Hinter einem LMS steckt eine komplexe Software, die auf einem serverseitigen Client installiert wurde. Die Aufgabe ist klar definiert: Wissen soll vermittelt und das Lernen von Informationen unterstützt sowie die Organisation von verschiedenen Lernprozessen vereinfacht werden. Welche Informationen in einem LMS hinterlegt werden und auf welche Art und Weise das Wissen selbst vermittelt wird, hängt dabei von vielen Faktoren ab – vom Inhalt der Lernmodule über das Alter der Nutzer bis hin zu finanziellen Aspekten muss in diesem Zusammenhang viel beachtet werden. Nicht jede Methode oder jedes didaktische Konzept kann einen Erfolg garantieren und wie beim klassischen Präsenzunterricht müssen auch beim LMS verschiedene Lerngruppen angesprochen werden. Trotzdem lassen sich alle Lernmanagementsysteme auf dem Markt in verschiedene Funktionsbereiche aufteilen:
Diese Grundpfeiler sind in jedem LMS anzutreffen und können dank einer Abstimmung aufeinander hohe Erfolge bei Lernenden und Lehrenden erzielen. Darüber hinaus zeigt diese Liste einerseits, dass der systematische Ansatz zwar ausschlaggebend für ein LMS ist, andererseits wird so jedoch auch klar, dass moderne Systeme wesentlich mehr leisten als einfach nur die Kategorisierung und Katalogisierung von Wissen und Daten.
Hinter dem englischen Begriff „Assessment“ versteckt sich ein Hilfsprinzip, das die Nutzer des LMS stetig evaluieren und ihnen beim Erlernen neuer Lerninhalte weiterhelfen soll. Das LMS überprüft dabei bereits am Anfang, welcher Wissensstand gegeben ist und worauf aufgebaut werden kann. So wird verhindert, dass bereits bekannte Inhalte wiederholt werden, wodurch die Lernerfahrung direkt vom Start effizient ist. Darüber hinaus wird das neu erlernte Wissen immer wieder abgefragt, wodurch der Lernfortschritt beobachtet werden kann. So profitieren die Nutzer des LMS von Assessments, da das System etwaige Lernschwächen aufdeckt und zudem Vorschläge für Lerneinheiten unterbreiten kann.
Doch auch die Unternehmen selbst benötigen Assessments, denn nur so wird beim E-Learning überhaupt eine Zertifizierung der Mitarbeiter ermöglicht. Gleichzeitig können Vorgesetzte genau erkennen, wie es um den Lernfortschritt der Mitarbeiter steht und wann mit einem Abschluss der Lerneinheiten gerechnet werden kann. Auch die Administratoren der LMS benötigen zudem einen (anonymisierten) Zugriff auf diese Daten, da sie so etwaige Fehler im System erkennen und beheben können. Schneiden zum Beispiel viele Nutzer bei einer bestimmten Lerneinheit schlecht ab, so kann dies an der Art und Weise der Präsentation der Lerninformationen liegen. Anonyme Statistiken zeigen genau dies auf und helfen dabei, das System stetig zu verbessern und effizienter zu gestalten. Ansonsten kann es zu gravierenden Defiziten kommen, für die die Lernenden gar nichts können. Das wiederum würde den Mitarbeitern selbst, dem Unternehmen und letztendlich auch den Anbietern der LMS schaden.
Kein LMS funktioniert, ohne dass professionelles Personal vorab die Lerninhalte konzipiert, verfasst und in das System einspeist. „Authoring“ ist der internationale Begriff für genau dieses Konzept und beschreibt die Möglichkeit, dass ein Autor die Software verändert und mit Daten füllt. Der Begriff „Autor“ ist dabei bewusst gewählt, denn „Lehrende“ wird oftmals mit den klassischen Lehrern gleichgesetzt. Doch neben den klassischen Dozenten gibt es gerade in Unternehmen auch Personalentwickler, die zum Beispiel neue Richtlinien des Betriebs vermitteln wollen oder einen allgemeinen Kurs für neue Mitarbeiter erstellen. Natürlich profitieren auch Universitäten immer häufiger von den Möglichkeiten der heutigen Lernmanagementsysteme, denn die Vorteile liegen hier klar auf der Hand:
Immer häufiger neigen Unternehmen und Lehrinstitutionen zudem dazu, nicht nur dem Fachpersonal einen Zugriff auf den Autorenbereich zu gewähren. Auch Lernende dürfen Inhalte für sich, andere Nutzer und Lehrende erstellen, was ebenfalls eine Form des Lernens darstellt. Beim Recherchieren und Bearbeiten von Inhalten wird nämlich ganz automatisch eine Menge an Wissen abgespeichert. Damit dies ganz einfach funktioniert, setzt jedes LMS auf eine Form des Autoren-Werkzeugs (englisch: Authoring-Tool), das verschiedene Funktionen beinhaltet und nicht nur die Möglichkeit bietet, die Inhalte in das System einzufügen, sondern ältere Inhalte zu bearbeiten und zu verbessern. So bleibt ein einmal erstelltes LMS immer auf dem aktuellsten Stand des Wissens.
Wie bereits mehrfach erwähnt, bieten Internet, Smartphones und Co die Möglichkeit, ständig, von überall und ohne Restriktionen auf Lernprogramme zuzugreifen und miteinander zu kommunizieren. Dabei handelt es sich grundsätzlich zwar um keinen direkten Funktionsbereich, den ein LMS haben muss um zu funktionieren, doch hat sich diese Servicefunktion in den letzten Jahren als essentiell erwiesen. Denn während das Aufrufen und Bearbeiten von Informationen die Kernfunktion eines LMS darstellt, hilft die Kommunikation dabei die Nutzer zu motivieren, ein Gemeinschaftsgefühl hervorzubringen und zudem auf Fragen und Probleme zeitnah reagieren zu können – alles Punkte, die einen Lernerfolg nachhaltig garantieren.
Aktuelle Studien zeigen, dass gerade Nutzer jüngerer Generationen Plug-Ins für soziale Netzwerke nutzen und sogar darüber hinaus gerne auf Kommunikationsmöglichkeiten zurückgreifen. Foren, Chats und selbst Video-Anrufe können so – einmal in ein LMS integriert – nicht nur weitere Nutzer anlocken, sondern einen regelmässige Einsatz der Software positiv beeinflussen. Das liegt hauptsächlich darin begründet, dass die sozialen Prozesse der Kommunikation ein wichtiges Gegenstück zum digitalen und technisierten Lernprozess darstellen. Ohne solche Kommunikationswerkzeuge wird das Lernen am Computer schnell als depressiv und eintönig empfunden.
Wer schon einmal in einem lehrenden Beruf gearbeitet hat, der weiss genau, wie viel Zeit unnötiger Weise für administrative Dinge eingeplant werden muss. Die Konzeption von Arbeiten, das termingerechte Einsammeln von Hausarbeiten oder Aufgaben sowie die Überprüfung und Rückverteilung all dieser Dinge stellt nur die Spitze des Eisbergs da – und wird durch moderne LMS enorm vereinfacht. Lehrinstitute können so problemlos überprüfen, ob Arbeiten termingerecht abgegeben wurden, wer mit seinen Aufgaben zeitlich nicht zurechtkommt und bis wann eine Korrektur fertig sein muss. Auch die Lernenden profitieren von einer übersichtlichen und einfachen Administration, da folgende Punkte enorm vereinfacht sind:
Von der klaren Kommunikation, die so gegeben ist, profitieren also sämtliche Beteiligten. Gerade das Lehrpersonal spart jedoch enorm viel Zeit, denn nach einem einmaligen Einrichten der administrativen Aufgaben ist die Nutzung des Systems simpel und gleichzeitig effizient.
Die vielleicht wichtigste Kernfunktion eines jeden LMS liegt in der Präsentation von Wissen und Inhalten. Es wird die Möglichkeit zur Bereitstellung von fertigen Lernmodulen geboten, die unkompliziert aufgerufen und eingesetzt werden können. Didaktische und methodische Konzepte, die bereits erfolgreich im Präsenzunterricht eingesetzt werden, werden nun auf ein digitales Medium übertragen. Da dies in der Regel nicht Eins-zu-Eins möglich ist wurden für moderne LMS diese Konzepte weiterentwickelt und angepasst. Ähnlich wie beim klassischen Unterricht ist auch hier wichtig, dass die Lerninhalte nicht einfach nur trocken dargestellt werden, sondern eine ansprechende Präsentation gewährleistet wird. Hier werden nicht selten Elemente der Gamification verwendet, um die Motivation und den Spass auf einem möglichst hohen Niveau zu halten.
Natürlich kann und soll ein LMS auch als eine Art „Data Hub“, also eine Plattform für Informationen, dienen. So werden in der Regel viele Inhalte in das System eingespeist und zum Beispiel in Form eines FAQs, eines Glossars oder einer Enzyklopädie aufbereitet. Obwohl dies natürlich den Möglichkeiten und Funktionen eines LMS lange nicht gerecht wird, ist der Hintergedanke hier, dass die Daten zunächst einmal zentral gespeichert und zugänglich gemacht werden können, bevor sie irgendwann besser präsentiert und in Lernmodule eingespeist werden. Das erleichtert die Recherche für die spätere Erstellung von Modulen enorm und spart gerade für die Lehrenden viel Zeit.
Mit der zunehmenden Popularität von Lernmanagementsystemen in den letzten Jahren ist auch die Nachfrage von Unternehmen bezüglich Zertifikate lauter geworden. Schulen, Universitäten und private Institutionen haben schon längst ihr Angebot im E-Learning Bereich erweitert und dafür gesorgt, dass die dort ausgestellten Zertifikate sowohl national als auch international anerkannt werden. Schwieriger sieht dies jedoch bei LMS aus, die für (einzelne) Unternehmen konzipiert werden, da hier viele Probleme eine anerkannte Zertifizierung verhindern. Einige Beispiele dafür sind:
Sollen neue Prozesse umgesetzt oder der Umgang mit neuen Produkten erlernt werden, so findet dies oftmals auf einer freiwilligen Basis statt. Selbst bei essentiellen Neuerungen werden LMS eingesetzt, die den eigentlichen Ansprüchen einfach nicht genügen.
Dieses Problem haben bereits einige der grossen Unternehmen erkennt und setzen deshalb nicht nur auf eine hohe Qualität bei der Wahl von LMS, sondern haben zudem eine Zertifizierung der einzelnen Mitarbeiter integriert. Diese Zertifikate fungieren als eine Art „Lernhistorie“ des Personals: Sämtliche Lerneinheiten werden im System vermerkt. So kann ein Unternehmen genau erkennen, welche Weiterbildungen ein Mitarbeiter bereits (erfolgreich) abgeschlossen hat und dies bei Beförderungen, Bonuszahlungen und Ähnlichem berücksichtigen. Darüber hinaus werden gerade bei grösseren unternehmensinternen Kursen klassische Zertifikate ausgestellt, die die Teilnahme am Kurs physisch bestätigen und ebenfalls die Karrierechancen innerhalb des Unternehmens – und immer öfter sogar innerhalb der Branche – verbessern.
Gerade internationale Konzerne unterschätzen viel zu oft die Wichtigkeit von kulturellen Gegebenheiten in verschiedenen Ländern. Ein LMS, das zum Beispiel für die USA konzipiert wurde und dort hervorragende Erfolge erzielt stösst in Osteuropa auf unerwartete Probleme. Sei es auf Grund der Darstellung der Informationen, die Art und Weise der Fragestellung oder sogar dem gesamten Aufbau des Systems – nur selten können LMS Eins-zu-Eins übersetzt und in anderen Ländern eingesetzt werden. Dies stellt das Unternehmen vor einige Herausforderungen, denn schliesslich sollen alle Mitarbeiter auf dem gleichen Stand des Wissens sein, damit eine hochwertige Endqualität der Produkte oder Leistungen möglich ist. So lohnt es sich in der Regel, wenn beim Erstellen eines LMS vor Ort entweder mit einer professionellen Beratungsfirma oder mit den Mitarbeitern zusammengearbeitet wird, damit eine Garantie für das erfolgreiche Absolvieren der Kurse gegeben werden kann.
Ebenfalls oftmals unterschätzt wird die Lerneffizienz moderner Lernmanagementsysteme, die dann besonders hoch ist, wenn Motivation und Spass auf einem hohen Niveau sind. Auch hier spielen kulturelle Aspekte eine wichtige Rolle – ebenso wie eine möglichst freie Zeiteinteilung. Während es in einigen Ländern zum Beispiel kein Problem ist, dass ein E-Learning Kurs innerhalb einer Sitzung durchgeführt wird ist es in anderen Ländern vielleicht sinnvoll, dies auf zwei oder drei Sitzungen aufzuteilen oder den Mitarbeitern sogar komplett freie Hand beim Erlernen der neuen Inhalte zu geben. Schliesslich ist einer der grössten Vorteile des E-Learnings, dass eine komplett freie Zeiteinteilung möglich ist und die Lernmodule dank Internet von beinahe jedem Ort der Welt aus aufgerufen werden können. Die Lerneffizienz kann also durchaus ansteigen, wenn das Personal selbst bestimmen darf, zu welchem Zeitpunkt das LMS aufgerufen wird.
Es ist gar nicht so lange her, dass die heutigen Lernmanagementsysteme noch in den sprichwörtlichen Kinderschuhen steckten und sowohl vom Aufbau als auch vom User Interface sowie den Inhalten in keinster Weise den heutigen Ansprüchen genügten. Gerade die mobilen Devices haben dafür gesorgt, dass der Qualitätsanspruch an Lernprogramme heutzutage ein ganz anderes Niveau erfordert als noch vor wenigen Jahren. Hinzu kommt die Tatsache, dass immer neue Erkenntnisse aus der Lernpsychologie gerade im Zusammenhang mit dem E-Learning alte Systeme obsolet machen und ein neues Feld der Weitergabe von Wissen eröffnen. Das hängt erneut mit dem grossen Erfolg von Smartphones und Co zusammen, die eine tägliche Nutzung – sei es zum Lernen, spielen oder zur Kommunikation – von Computern als vollkommen selbstverständlich etabliert haben.
Vor allem ältere Generationen haben jedoch noch immer ein Problem mit E-Learning, da die Arbeit am Computer ihnen noch immer Schwierigkeiten bereitet. Jüngere Generationen hingegen bevorzugen schon längst das Lernen am PC oder Smartphone und haben entsprechend eine hohe Affinität dafür entwickelt. Jüngste Studien haben jedoch herausgefunden, dass auch älteres Personal das Lernen via LMS akzeptiert und davon profitiert, wenn einerseits ein leicht verständliches und ansprechendes System zur Verfügung gestellt wird, andererseits auf Methoden zurückgegriffen werden, die so oder ähnlich auch beim Präsenzunterricht eingesetzt wurden. Im Klartext heisst das: Je eher ein LMS den bekannten Lernkonzepten ähnelt, desto eher können sich ältere Generationen mit diesen Systemen anfreunden. So ist also oftmals eine Mischung aus neuen und alten Konzepten sinnvoll um sowohl ältere als auch jüngere Mitarbeiter für das selbe LMS interessieren zu können. Natürlich lassen sich so auch altersspezifische Systeme erstellen, die zum Beispiel älteren Generationen den Umgang mit neuen Prozessen näher erklären.
Die wichtigsten Aspekte eines jeden LMS wurden weiter oben genannt und dargelegt, damit ein LMS aber tatsächlich effizient Wissen vermitteln kann ist eine Balance aus den verschiedenen Funktionen notwendig. Vor einigen Jahren wurde eine Studie zur Verbindung zwischen Lernverhalten und Wahrnehmung durchgeführt, die interessante Ergebnisse lieferte: Vor allem die Servicequalität spielt eine wesentlich grössere Rolle als dies vorher klar war. Gemeint sind damit zum Beispiel Statistiken für jeden einzelnen Nutzer, die genau zeigen, welche Module noch Schwierigkeiten bereiten. Auch die Kommunikation spielt hier eine wichtige Rolle, denn je einfacher und umfassender die Möglichkeiten sind, desto schneller können sich neue Nutzer in die Gemeinschaft einfügen. Das wiederum verbessert die Lerneffizienz, da die Illusion erzeugt wird, dass niemand alleine lernt – obwohl das Lernen selbst natürlich alleine vor einem Bildschirm stattfindet. Weitere Servicefunktionen sind:
Servicefunktionen gibt es viele, letztendlich muss sich bei der Konzeption eines LMS jedoch die Frage gestellt werden, wie sinnvoll die jeweilige Funktion für das System ist und ob die Nutzer diese überhaupt brauchen. Darüber hinaus sind die Servicefunktionen zwar nicht direkt für das Lernen an sich wichtig, helfen jedoch dabei die Motivation und den Spass am Lernen auf einem hohen Niveau zu halten, was wiederum die Effizienz des Lernens verbessert und gleichzeitig die Nutzer langfristig an ein LMS binden kann. Denn wer gut mit einem Programm zurechtkommt, der wird sich nicht nach einem Konkurrenzprodukt umsehen. Gleichzeitig gilt: Ist ein System zu kompliziert aufgebaut und stimmt die Qualität einfach nicht, so führt dies im schlechtesten Fall zur kompletten Ablehnung durch die User.
Gerade die Kommunikation zwischen Nutzer und Administration darf unter keinen Umständen unterschätzt werden. Schliesslich ist es bei einem Produkt, das keine Haptik besitzt, nur schwer zu wissen, ob die Qualität den Ansprüchen der User entspricht. Professionelle Unternehmen, die sich auf die Konzeption und Umsetzung von LMS spezialisiert haben, greifen deshalb einerseits auf eine langjährige Erfahrung zurück, ziehen andererseits oftmals jedoch auch Testgruppen mit ein. So wird schnell klar, ob ein System noch Probleme hat oder die Beta-Phase verlassen kann.
In den letzten Jahren hat sich der Anwendungsbereich von Lernmanagementsystemen stark ausgeweitet und so lassen sich entsprechende Programme heutzutage in jeder Branche finden. Mittlerweile gibt es für jeden Bedarf eine entsprechende Lösung und von speziellen Modellen für ein einzelnes Unternehmen bis hin zu möglichst einfach gehaltenen Varianten, die flexibel für das Erlernen neuer Prozesse eingesetzt werden können gibt es eine Vielzahl an Modellen. Gerade dort, wo eine hohe Anzahl an Lernwilligen und Nutzern erwartet wird werden komplexe LMS eingesetzt. Das gilt natürlich für Lerninstitute, die nationale und internationale Nutzer vorweisen können. Doch auch Unternehmen, die regelmässige Aus- und Weiterbildungen anbieten, profitieren schon lange von den praktischen Möglichkeiten.
Darüber hinaus haben seit einigen Jahren auch die Betriebe die positiven Eigenschaften von LMS für sich entdeckt, die eine Kundenschulung anbieten können und müssen. Gerade im Software- und Maschinenbereich sind die Anwendungsmöglichkeiten oftmals vielfältig und die Komplexität der jeweiligen Produkte ist so gross, dass eine Einarbeitung unumgänglich ist. Hier leisten Lernmanagementsysteme eine hervorragende Arbeit, da sie sowohl betrieblichen als auch privaten Nutzern eine sinnvolle Lernplattform bieten.
Bei dem sogenannten Blended Learning handelt es sich um einen Präsenzunterricht, der mit E-Learning kombiniert wird. Diese Variante ist besonders dann sinnvoll, wenn eine hohe Flexibilität benötigt wird – müssen also Fragen zum LMS oder den Inhalten möglichst schnell geklärt werden, so ist es praktisch, wenn eine Person vor Ort als Ansprechpartner dient. Grössere Unternehmen lassen zum Beispiel zunächst eine oder mehrere Personen zu einem bestimmten LMS ausbilden, die dann als direkter Ansprechpartner für alle Nutzer innerhalb des Betriebs dienen. Ebenfalls oft anzutreffen sind Computer- und Softwarekurse für ältere Teilnehmer, die sich technisch weiterentwickeln möchten, jedoch nicht in der Lage sind sich in Foren, Chats und ähnlichen Plattformen die benötigten Antworten zu ihren Fragen herauszusuchen. Ein gutes Beispiel hierfür sind Umschulungen (Stichwort: Zweiter Karriereweg).
Auch Schulen setzen immer öfter auf das Blended Learning und so gibt es in Europa bereits einige Pilotprojekte, bei denen junge Schüler im Unterricht einen Laptop beziehungsweise ein Tablet einsetzen. Der Lehrkörper nutzt die mobilen Devices als Tafel- und Arbeitsplatzersatz und integriert diese Technologien in den klassischen Präsenzunterricht. Während dies jedoch in Schulen noch als Experiment gilt sind solche Weiterbildungen in Unternehmen schon längst Gang und Gebe: Ein (interner oder externer) Spezialist erklärt den Mitarbeitern ein neues Produkt oder einen neuen Prozess und nutzt dazu die Möglichkeiten, die Tablets und Co bieten.
Hinter dem LCMS steckt eine Art Weiterentwicklung – oder eher Parallelentwicklung – zu den alten Lernmanagementsystemen von früheren Zeiten, das eine Möglichkeit zur Einfuhr und Auslieferung von Lerninhalten digitaler Art bietet. Letztendlich ist es also ein LMS, das stetig mit neuen Informationen von Administration sowie Nutzern gefüllt werden kann. Die Grenze zwischen LMS und LCMS ist fliessend, sodass es nicht immer möglich ist das eine von dem anderen zu unterscheiden. Der Hybrid aus Lernmanagementsystem und Contentmanagementsystem (CMS) setzt dabei auf die klassischen Funktionsbereiche, die in beiden Kernsystemen enthalten sind:
Der Vorteil eines LCMS zum klassischen LMS ist dabei, dass die Content-Verwaltung flexibel ist und nicht nur von der Administration durchgeführt werden kann. Zudem ist das Management der Inhalte klar definiert und entsprechende Rechte und Rollen werden so vergeben, dass alle Beteiligten nur Zugang zu den Bereichen haben, die sie auch tatsächlich bearbeiten sollen. So wird zum Beispiel eine unnötige Redundanz bei Inhalten verhindert, während gleichzeitig garantiert wird, dass Inhalte auf dem aktuellsten Stand des Wissens sind. Ebenfalls praktisch: In einem LCMS wird ein Lernobjekt (auch „Reusable Learning Objects“ (RLO) genannt) einmal angelegt und kann dann problemlos in verschiedene Module integriert werden. Es muss also nicht jedes Mal neu konzipiert werden, was viel Zeit spart. Gibt es neue Informationen für ein Lernobjekt, so wird dieses einmalig bearbeitet und schon sind alle Lernmodule ebenfalls aktuell.
Ein LCMS stellt also eine praktische Variante zum Erstellen, Speichern und Verwalten von Informationen dar, ist allerdings keine direkte Weiterentwicklung zum LMS: Oftmals sind die Content-Funktionen für LMS nämlich einfach nicht relevant, da die Nutzer schliesslich nicht immer selbst Zugriff auf das Content-System haben sollen.
Für viele Kinder und Jugendliche ist der Umgang mit Tablet und Smartphone alltäglich und vollkommen normal. Entsprechend hoch ist die Affinität für das Lernen mit Hilfe dieser mobilen Endgeräte, was natürlich auch Lerninstitute und Unternehmen schon längst erkannt haben. Oftmals wird jedoch unterschätzt, wie stark sich ein LMS, das speziell für mobile Device entwickelt wurde, von einer Desktop-Software unterscheiden muss. Beispiele hierfür sind:
Somit müssen sich Lerninstitute und Unternehmen natürlich die Frage stellen, ob ein umfassendes und nachhaltiges Lernen mit Hilfe mobiler Geräte überhaupt möglich ist. Die Antwort darauf lässt sich allerdings nicht mit einem klaren „Ja“ oder „Nein“ geben, denn letztendlich hängt alles vom Inhalt ab. Viele Anbieter für das Erlernen einer neuen Sprache können zum Beispiel hohe Erfolge auf den mobilen Devices verbuchen, denn in diesem Bereich ist es extrem einfach und sinnvoll, wenn die Lerneinheiten kompakt sind und nicht mehrere Stunden Konzentration erfordern. Auch beim mathematischen Aufgaben konnten hier positive Ergebnisse mit Tablets und Smartphones nachgewiesen werden. Es hängt also letztendlich immer davon ab, welche Informationen weitergeben werden müssen und wie sich diese Inhalte portionieren lassen.
Hinter dem Begriff „Gamification“ verbirgt sich ein Konzept, bei dem spielerische Inhalte aus Videogames auf verschiedene Prozesse übertragen werden. Gerade in Verbindung mit dem E-Learning können so grosse Erfolge garantiert werden, schliesslich ist der Sprung vom Spielen am PC hin zum Lernen am PC nicht weit und oftmals überschneiden sich sowieso viele Punkte bereits. Der Grundgedanken dabei ist so simpel wie genial: Spiele sorgen dafür, dass die Nutzer ein Erfolgsgefühl haben und das Ende einer Aufgabe sorgt für Stolz sowie Motivation. Das aktive Lernen tritt dabei aus psychologischer Sicht in den Hintergrund und wird quasi „nebenbei“ erledigt. Es wird also an den Spieltrieb des Menschen appelliert: User können zum Beispiel Punkte verdienen, die dann in Highscores angezeigt werden. Diese Punkte haben zwar keinen realen Wert, trotzdem sorgen sie für eine Langzeitmotivation. Nutzer bleiben so nachweislich länger am sprichwörtlichen Ball und profitieren so von der Gamification, da das LMS effizient und langfristig genutzt wird.
Darüber hinaus fördert Gamification auch die Kreativität der Nutzer. Unternehmen haben dies schon vor vielen Jahrzehnten erkannt – allerdings in einer anderen Form. Gerade grosse Unternehmen aus dem Technik-Bereich, wie zum Beispiel Microsoft, Google, Apple und Co, setzen auf Spielräume. Dort können die Mitarbeiter entspannen, Kicker, Brettspiele nutzen und viele weitere Spielmöglichkeiten finden. Das bindet einerseits das Personal an das Unternehmen, da auch ein Teil der Freizeit dann am Arbeitsplatz verbracht wird, andererseits regen die spielerischen Elemente einfach das Denken und die Kreativität an. Gleiches gilt eben auch für Elemente der Gamification, die nicht nur in LMS, sondern auch in alltäglichen Aufgaben integriert werden können.
E-Learning und Gamification gehen Hand in Hand und es bietet sich einfach an, wenn die Lernsoftware mit spielerischen Elementen ausgestattet wird. Der freundliche Wettbewerb, der zum Beispiel durch Highscores oder ein firmeninternes Ranking entsteht, sorgt für zusätzlichen Ansporn. Studien zeigen, dass zudem die neuen Informationen einfacher und langfristiger abgespeichert werden können und Fehler eher vermieden werden, da ein aktiveres Lernen stattfindet. Natürlich bietet Gamification im eLearning auch viele weitere Vorteile, zu denen zum Beispiel folgende Punkte zählen:
Es gibt also viele Gründe, warum Gamification einen festen Platz in der Konzeption von LMS hat. Im optimalen Fall wird den Nutzern gar nicht klar, dass sie spielerische Elemente bedienen – sie nutzen einfach das System, ohne gross über den Aufbau nachzudenken. Es ist also nicht nur wichtig, dass die spielerischen Elemente vorhanden sind, sondern auch die Art und Weise der richtigen Integration spielt eine wichtige Rolle. Wird dies qualitativ hochwertig durchgeführt, so sind die Erfolge garantiert. Ist jedoch zu viel Spiel und zu wenig Lerninhalt gegeben, so verzögert dies das Lernen an sich und kann im schlimmsten Fall sogar den Lernerfolg negativ beeinträchtigen.
Als führendes Unternehmen im Bereich E-Learning und Gamification hat Mylearncoach.ch bereits mit einer Vielzahl namhafter Kunden zusammengearbeitet. Dabei wurde von uns ein ganz spezielles LMS entwickelt, das eine möglichst hohe Flexibilität bietet: Es sind bereits hunderte Funktionen im Grundmodell enthalten und je nach Belangen unserer Kunden kann das System mit vielen weiteren Zusatzfunktionen ausgestattet werden. Wir wissen genau, dass Individualität heutzutage eine grosse Rolle spielt und haben entsprechend unser System so ausgerichtet, dass wir nicht nur auf individuelle Wünsche eingehen können. Stattdessen ist es möglich, dass wir für Sie ein System entwickeln, dass vollkommen neu und einzigartig ist und damit Ihnen, Ihren Mitarbeitern oder Ihren Kunden ein Gefühl von Innovation und Spass vermittelt. Unsere Systeme bieten zum Beispiel:
Unser LMS bietet also einerseits die Möglichkeit eine breite Palette an Wissen und Lerninhalten zu integrieren, andererseits ist auch eine freie Wahl bei der Vermittlung dieser Inhalte gegeben. Haben Sie selbst Ideen, welche Schulungskonzepte für die Weiterbildung eingeplant werden müssen oder suchen Sie nach einer professionellen Beratung? In beiden Fällen stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit zwischen einer browserbasierten Software oder einer speziellen App, die auf einem Endgerät installiert wird, zu wählen. Oder ist beides gewünscht? In jedem Fall sind wir Ihr Ansprechpartner.
Als Profi im Bereich von Gamification und E-Learning unterstützen wir Sie jedoch nicht nur beim Lernen, sondern können auch Konzepte ausarbeiten, die das alltägliche Arbeiten verbessern und die Motivation in der Belegschaft erhöhen. Für uns ist der sensible Umgang mit Daten selbstverständlich, sodass sämtliche Daten, die für unser LMS benötigt werden, auf sicheren Schweizer Servern liegen, die mit modernen Sicherheitsmassnahmen ausgestattet sind. So werden zum Beispiel persönliche Informationen Ihrer Mitarbeiter vollkommen sicher eingelagert. Das garantiert, dass nur Sie und keine Drittpersonen Zugriff auf diese Daten haben. Unser flexibles System lässt sich natürlich für jede Branche anpassen. Universitäten, Schulen und Unternehmen sowie Bereiche aus dem öffentlichen Dienst können mit den Möglichkeiten unseres LMS Aus- und Weiterbildungen ermöglichen. Selbst im Bereich Tourismus, Human Resources, im Gesundheitswesen oder in der Industrie sind Einsätze denkbar. Es gibt keine Branche, die nicht von der Nutzung eines LMS zur Aus- und Weiterbildung profitieren kann.
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So profitieren Sie von unserer Erfahrung und können oftmals Systeme wählen, die in einer ähnlichen Form bereits im Einsatz sind. Egal ob Quiz, Umfrage oder gezielte Seminare, wir bieten eine breite Palette an bereits vorhandenen Möglichkeiten. Das bietet eine Erfolgsgarantie und zudem sparen Sie auch noch viel Zeit und Geld, da keine neue Konzeption erforderlich ist. Also kontaktieren Sie uns doch einfach und lassen Sie sich unverbindlich beraten. Wir freuen uns auf Sie und Ihre Anfragen!