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Checkliste: Gamification & E-Learning-Ideen planen, erstellen und veröffentlichen in 5 Schritten

Eine Gamification ist die derzeit wohl modernste Form der Bildung. Sie kombiniert digitale Lernmethoden im Sinne von E-Learning mit einem spielerischen Ansatz und bietet den Lernenden sowie Lehrenden dadurch eine Menge Vorteile:

  • Zeit- und Ortsunabhängigkeit beim Lernen
  • Kosteneinsparungen
  • Spass
  • höhere Effizienz
  • gesteigerte Motivation
  • schnellere, bessere und nachhaltigere Lernerfolge
  • soziale Interaktion (Chats, Foren, Blogs usw.)
  • u. v. m.

Eine Gamification kann zudem neben Lern- auch andere Ziele verfolgen. Sie ist beispielsweise als Marketingaktion in Hotellerie und Gastronomie beliebt. Welche auch immer Ihre Motive für die Erstellung einer Gamification sind: Durch die richtige Planung und Organisation können Sie Fehler bei der Erstellung einer Gamification vermeiden und den Zeit- sowie Kostenaufwand gering halten. Gehen Sie deshalb bei der Konzeption, Erstellung und Veröffentlichung einer Gamification in folgenden fünf Schritten vor:

Schritt 1: Zielsetzung

Eine Gamification ist immer nur so gut wie ihre Vorbereitung. Der erste Schritt ist daher jener der Zieldefinition. Nur, wenn Sie wissen, wen Sie erreichen möchten und mit welchem Zweck, können Sie die Inhalte und Kanäle für die spätere Gamification zielgerichtet auswählen und dadurch grösstmögliche Erfolge erzielen. Wichtige Fragen, welche Sie sich zu Beginn Ihres Gamification-Projektes deshalb stellen müssen, sind beispielsweise:

  • Wie sieht Ihre Zielgruppe aus? WEN möchten Sie mit Ihrer Gamification erreichen?
  • Weshalb möchten Sie diese Zielgruppe erreichen? Also WAS möchten Sie bei dieser bewirken?
  • WELCHE konkreten Ziele verfolgen Sie? Lernziele? Verhaltensänderung? Marketing?
  • WO erreichen Sie diese Zielgruppe, sprich auf welchen Kanälen?
  • WIE sind diese Ziele beziehungsweise die Erfolge messbar?
  • WAS bereitet Ihrer Zielgruppe Spass?

Je genauer Sie Ihre individuellen Zielsetzungen sowie die Zielgruppe definieren, umso besser können Sie die Gamification an diese anpassen. Es fällt Ihnen leichter zu klären, ob sich beispielsweise ein Quiz oder ein virtuelles Spielbrett, ein Highscore oder Countdown, Videos oder Texte besser für Ihren spielerischen E-Learning-Kurs eignen.

Schritt 2: Konzeptionierung

Je genauer Sie im ersten Schritt gearbeitet haben, umso leichter fällt Ihnen nun im zweiten Schritt die Konzeptionierung Ihrer Gamification. Sie erstellen ein konkretes Konzept, sprich Sie planen die einzelnen Module, Inhalte, das Design sowie die spielerischen Elemente. Zu Beginn der Konzeptionierung stehen ein Brainstorming oder Kreativ-Workshop, den unser Team vom Mylearncoach.ch gerne im Coaching mit Ihnen abhält. Anschliessend bringen Sie die Inhalte mit einem Prozess namens „Instructional Design“ in die gewünschte Form:

  1. Sammeln Sie erst einmal alle Ideen.
  2. Bringen Sie diese anschliessend in die richtige Reihenfolge. Stichwort: roter Faden. Der Aufbau der Gamification muss dem Nutzer später logisch und nachvollziehbar erscheinen. Zudem ist die Wiederholung wichtiger Inhalte zur Verfestigung des Wissens hilfreich – vor allem bei komplexen Sachverhalten. Stellen Sie sich eine „Treppe zum Lernziel“ vor, die Sie gemeinsam mit den Lernenden langsam erklimmen möchten.
  3. Streichen Sie nun unwichtige Punkte oder jene, die gemäss dem roten Faden nicht ins Konzept passen.
  4. Entscheiden Sie für jeden Punkt, welche Form am sinnvollsten ist, zum Beispiel Text-, Bild-, Video-Element oder eine Simulation.

Anschliessend geht es an die Erstellung der Inhalte sowie deren Design. Neben dem Theorie- und Praxisteil enthält eine Gamification in der Regel zudem eine Titel- beziehungsweise Willlkommenseite, eine Anleitung oder Navigation sowie eine Erläuterung der Lernziele.

Schritt 3: Erfolgskontrolle

Auch eine Ergebnisseite oder Lernerfolgskontrolle kann am Ende eingefügt werden. Diese ist sowohl für den Lernenden als auch für Sie wichtig, um Lernfortschritte zu überprüfen und gegebenenfalls Verbesserungen an der Gamification vorzunehmen. Für den Lernenden stellt sie ausserdem ein wichtiges Erfolgserlebnis dar, sodass er das Gefühl erhält, seine Zeit und Energie sinnvoll aufgewendet und nicht verschwendet zu haben. Eine solche Wissenskontrolle kann als Test, Quiz, Rätsel oder auch Simulation erfolgen. Anschliessend können Sie dem Lernenden einen Highscore, Bonusinhalte als Belohnung oder eine Schulnote zukommen lassen – was auch immer Ihnen bei Ihrer Gamification sowie für Ihre individuellen Ziele sinnvoll erscheint. Bei betrieblichen Aus-, Fort- und Weiterbildungen ist beispielsweise die Unterteilung in „bestanden“ und „nicht bestanden“ üblich sowie eine Art Handout zum Ausdrucken, damit der Anwender das Gelernte länger im Gedächtnis behalten sowie besser in den Alltag integrieren kann.

Schritt 4: Veröffentlichung

Die fertige Gamification können Sie nun über die im ersten Schritt definierten Kanäle veröffentlichen. Nun greift auch ein eventuelles Marketingkonzept, wenn es sich um ein kommerzielles Angebot handelt.

Schritt 5: Verbesserung

Nach der Veröffentlichung beginnt der kontinuierliche Verbesserungsprozess. Eine regelmässige Erfolgskontrolle der Gamification ist notwendig, um sie up-to-date zu halten und durch langfristige Erfahrungswerte noch besser an die Zielgruppe anzupassen. Auch die Entwicklung neuer E-Learning-Kurse oder Gamifications ist üblich, damit die einmal gewonnenen Nutzer auch weiterhin online lernen und Ihre Angebote verwenden können – und wollen.

Wenn Sie Unterstützung bei der Konzeption, Erstellung und Veröffentlichung Ihrer Gamification wünschen, sind unsere erfahrenen Experten vom Mylearncoach.ch gerne für Sie da. Kontaktieren Sie uns jetzt für eine professionelle Beratung oder testen Sie unsere Software für bis zu zwei Monate kostenlos sowie unverbindlich. Rufen Sie uns an oder senden Sie uns eine Nachricht!